Neu denken – Epilepsie und  klinische Neurophysiologie im Wandel

Gemeinsame Jahrestagung

der ÖGfE & OeGKN

Alte Universität Graz

24.-25. April 2026

Michael Feichtinger
Eva Sauseng
Ekaterina Pataraia​

Willkommen

„Neu denken – Epilepsie und klinische Neurophysiologie im Wandel“

📍 Graz, Alte Universität | 🗓️ 24.–25. April 2026

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns sehr, Sie zur Jahrestagung 2026 der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie (ÖGfE) und der Österreichischen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (OeGKN) in der traditionsreichen Alten Universität Graz willkommen zu heißen.

Mit dem diesjährigen Motto

„Neu denken, Grenzen verschieben, Leben verbessern – Innovationen in Epilepsie und klinischer Neurophysiologie“

wollen wir ein bewusstes Zeichen setzen. In einer Zeit des technologischen und gesellschaftlichen Umbruchs sind wir alle gefordert, Gewohntes zu hinterfragen, neue Denkansätze zuzulassen und klinisches Handeln weiterzudenken. Dieser Wandel betrifft nicht nur medizinisch-technologische Entwicklungen – wie die Nutzung von KI in der EEG-Analyse oder neue Verfahren in der Bildgebung – sondern auch grundlegende Fragen unserer Versorgungspraxis: Welche Rolle spielen Patient*innen in Therapieentscheidungen? Wie kann Versorgung individueller, vernetzter und zukunftsfähiger gestaltet werden? Und welche ethischen Implikationen ergeben sich aus prädiktiven Methoden und digitalisierten Prozessen?

Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf der prädiktiven Epilepsiediagnostik und der personalisierten Therapie. Von KI-gestützten EEG-Analysen über multimodale Bildgebung und genetische Verfahren bis hin zu individualisierten Neurostimulationskonzepten eröffnen sich neue Perspektiven, die das Potenzial haben, die Epileptologie und Neurophysiologie grundlegend zu verändern.

„Neu denken“ bedeutet für uns auch, Interdisziplinarität aktiv zu leben. Die Tagung möchte bewusst den Dialog zwischen den vielfältigen Disziplinen fördern – von der Neuropädiatrie bis zur Neuroethik, von der Technologieforschung bis zur klinischen Praxis. Auch psychosoziale Dimensionen – etwa Lebensqualität und Begleiterkrankungen – finden in diesem Rahmen Beachtung, eingebettet in den größeren Kontext einer modernen, zukunftsorientierten Epilepsieversorgung. Fachvorträge renommierter Expert*innen, Satellitensymposien zu Spezialthemen sowie interaktive Gesprächsrunden zu Zukunftsfragen bilden den Rahmen für einen intensiven Austausch.

Ein besonderer Höhepunkt ist auch heuer wieder das Ernst-Niedermeyer-Symposium, das in Erinnerung an einen der bedeutendsten Pioniere der klinischen Neurophysiologie gestaltet wird. Neben exzellenten wissenschaftlichen Beiträgen steht im Rahmen dieses Symposiums die feierliche Verleihung des Ernst-Niedermeyer-Preises auf dem Programm – ein Zeichen der Wertschätzung für herausragende wissenschaftliche Leistungen und zugleich ein Ansporn für die nächste Generation.

Neben dem wissenschaftlichen Austausch soll diese Tagung auch ein Ort der Begegnung, der kollegialen Vernetzung und des persönlichen Dialogs sein. Die historische Atmosphäre der Alten Universität Graz bietet hierfür einen idealen Rahmen – akademisch inspiriert und zugleich offen für neue Gedanken.

Wir danken allen, die zum Gelingen dieser Tagung beigetragen haben – insbesondere den Referentinnen, unseren Partnergesellschaften, Unterstützerinnen und Sponsorinnen – sowie Ihnen, liebe Teilnehmerinnen, für Ihr Interesse, Ihre Beiträge und Ihre Bereitschaft, Epileptologie und Neurophysiologie neu zu denken.

Mit herzlichen Grüßen
Ihre Gastgeber:innen

Dr. Eva-Maria Sauseng

Prim. Dr. Michael Feichtinger

Ankündigung